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Kulturbrücke beim Internationalen Tag der Roma

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Kulturbrücke beim Internationalen Tag der Roma

Am 8. April 2025 fand in Essen eine bewegende Veranstaltung anlässlich des Internationalen Tags der Roma statt – ein Gedenktag, der 1971 offiziell anerkannt wurde. Ziel war es, auf die Geschichte, die Kultur und vor allem auf die anhaltenden Herausforderungen der Roma und Sinti Communities aufmerksam zu machen.

Roma und Sinti gehören zu den ältesten Minderheiten in Deutschland und haben über Jahrhunderte hinweg, bis heute, massive Diskriminierung und Ausgrenzung erfahren. Vom Dritten Reich über die Nachkriegszeit bis in die Gegenwart kämpfen viele Angehörige dieser Gemeinschaften noch immer um ihre Rechte und dafür, in der Gesellschaft gesehen und anerkannt zu werden.

Die Moderatorin Elvira Ayvazi führte mit beeindruckender rhetorischer Präzision und emotionaler Tiefe durch das Programm. Ihre Körpersprache, feinfühlig bis zum letzten Komma und Punkt, verlieh der Veranstaltung eine besondere Ausdruckskraft.

Die Veranstaltung war geprägt von einer eindringlichen Mischung aus Schmerz, Stolz und Hoffnung. Zahlreiche Redebeiträge schilderten bewegende Lebensrealitäten: Geschichten, die für Außenstehende wie Anekdoten erscheinen mögen, sind für viele Roma und Sinti Alltag. Die Themen waren schwer, doch notwendig: Gerechtigkeit, Anerkennung, das Trauma der Ausrottung, Staatenlosigkeit, das Bedürfnis nach Zugehörigkeit.

Hamit Avdo, der die Veranstaltung organisierte, hielt sinnbildlich die Fahne in der Hand. Er erwies sich als aufmerksamer Gastgeber, der sich mit großem Engagement dafür einsetzte, allen Gästen einen offenen, würdigen Rahmen zu bieten.

Auch zahlreiche Vertreter aus Politik, Landesvertretern, Zivilgesellschaft, Vereinen sowie der Stadtverwaltung nahmen an der Veranstaltung teil. Die Reden von Frank Müller, Yilmaz Günes und Muchtar Al-Ghusain standen für aufrichtige Solidarität und sichtbares Engagement gegenüber den Roma und Sinti Communities.

Die Gruppe Legenada sorgte mit ihrer Musik mit traditionellen Klängen für einen rhythmischen Ausklang des Tages. Beim gemeinsamen Essen und Trinken ergaben sich offene Gespräche und neue Begegnungen.

Ein weiteres Highlight war die mobile Roma-Bibliothek, die reges Interesse weckte. Viele Gäste blätterten in den Büchern, informierten sich und traten in den Austausch mit Adnan Saiti, der als Brückenbauer zwischen Geschichte, Kultur und Gegenwart fungierte.

Auch die Vorsitzenden zahlreicher Roma und Sinti Vereine aus NRW waren vertreten. Der Austausch war offen, herzlich und ausdrücklich willkommen.

Ein Satz blieb besonders in Erinnerung und brachte die Essenz des Tages auf den Punkt:
„Sprich in deiner Muttersprache mit deinen Kindern“
Ein einfacher, doch kraftvoller Aufruf zur Bewahrung von Identität, Geschichte und kulturellen Wurzeln.

Sprache, ist weit mehr als Kommunikation. Sie ist Heimat.

 

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